Cyberangriff

Was wir von Ransomware-Angriffen lernen können

Bei unserem Special Event am 24. November hatten wir die besondere Gelegenheit, allen interessierten Unternehmen Einblicke in die Erfahrung eines mittelständischen Unternehmens zu geben, welches Opfer eines Ransomware wurde. Beginnend beim Aufbau der IT-Infrastruktur über die zum gegenwärtigen Zeitpunkt getroffenen Backup- und Sicherheitsmaßnahmen bis hin zum genauen Tathergang: In unserem anonymisierten Vortrag schilderte das betroffene Unternehmen den genauen Ablauf des eigenen Angriffs, um anderen Unternehmen dabei zu helfen, gegen künftige Ransomware-Attacken gewappnet zu sein.

 

Datenverschlüsselung ist ein sicheres und wichtiges Mittel zum Schutz vor Einsichtnahme und Manipulation durch unberechtigte Dritte. Wenn die Verschlüsselung von Daten allerdings unfreiwillig passiert und von außen initiiert wird, wird der eigentliche Vorteil der Verschlüsselung zu einem massiven Problem, weil dann nicht mehr auf seine eigenen Daten zugegriffen werden kann. Um sich finanzielle Vorteile zu verschaffen und „Beute zu machen“, machen Cyberkriminelle genau das: Sie verschlüsseln unbefugt die Daten anderer und fügen Betroffenen dadurch immensen Schaden zu.

Eine solche Angriffsart wird Ransomware genannt und bezeichnet nichts anderes als „Erpressungssoftware“ oder auch Erpressungs- und Verschlüsselungstrojaner. Trojaner erlauben den unberechtigten Zugriff auf Systeme von außen – einschließlich der Steuerung und dem Kopieren sämtlicher Daten. Dabei nutzen Kriminelle vorhandene Schwachstellen im System oder die Naivität von Mitarbeitenden aus, um Zugriff auf ein System zu bekommen. Ist der Zugriff erfolgt, werden sämtliche angeschlossenen Daten verschlüsselt, beispielsweise auch Netzwerkfreigaben oder angeschlossene externe Datenträger. Für die Entschlüsselung der Daten fordern Kriminelle dann in der Regel ein Lösegeld. In Deutschland werden die Gesamtkosten durch Schadprogramme wie Ransomware und viele andere Formen der Malware im Jahr 2021 mit 223 Milliarden Euro beziffert, 2019 waren es noch 103 Milliarden Euro. 

Zu unserem detaillierten Nachbericht der Veranstaltung gelangen Sie hier