Die Veranstaltung „Cyberkriminalität als Lokal- und Regional-Thema“ bot den Teilnehmenden die Möglichkeit, sich mit Expertinnen und Experten aus verschiedenen Bereichen auszutauschen und Einblicke in die Herausforderungen und der Berichterstattung zum Thema Cyberkriminalität zu erhalten.
Nach einer Begrüßung durch den DJV und uns von DIGITAL.SICHER.NRW eröffnete Prof. Dr. Andreas Schümchen das Seminar für Journalistinnen und Journalisten. Ergänzend berichtete Prof. Dr. Heiko Fuchs, Mitglied der Geschäftsführung und Pressesprecher der Kanzlei Kapellmann und Partner Rechtsanwälte, aus Sicht eines betroffenen Unternehmens. Nach einem Ransomware-Angriff entschied sich die Kanzlei, Kundinnen und Kunden sowie Geschäftspartnerinnen und Geschäftspartner vom Cyberangriff zu berichten und ihre IT neu aufzustellen.
Die kriminalpolizeiliche Praxis zur Bekämpfung von Cyberverbrechen beleuchtete Dirk Beerhenke, ehemalige Hauptkommissar der Polizeidirektion in Köln. Mit Angela Komp, Oberstaatsanwältin der Generalstaatsanwaltschaft Köln und Leiterin der Zentral- und Ansprechstelle Cybercrime Nordrhein-Westfalen (ZAC NRW), kam die Perspektive der Strafverfolgung hinzu.
Wertvolle Hinweise zur Berichterstattung über Cyberkriminalität gab Jürgen Berke, freier Journalist und ehemaliger Redakteur der "WirtschaftsWoche". Sein Appell: Trotz des hohen Rechercheaufwands sollten sich Journalistinnen und Journalisten dem Thema annehmen. Besonders auf lokaler und regionaler Ebene sei dies von Bedeutung. Denn sobald sich betroffene Betriebe an die Öffentlichkeit wagen, biete das anderen Unternehmen die Chance, daraus zu lernen.
Wir danken allen Interessierten an der Teilnahme und freuen uns, wenn Sie als Journalistin oder Journalist bei Fragen zum Thema digitale Sicherheit auf uns zukommen.
